Confrontation, Acheron vs Kelten, irgendwas um die 90 Punkte
Wenn ich letztes mal geschrieben habe "lang ists her" dann ist jetzt mittlerweile ein neues Zeitalter angebrochen. Tja, irgendwie komisch das man in den Ferien keine Zeit hat während in der Schulzeit zu viel Zeit zum Totschlagen vorhanden ist, aber jetzt ham wa wieder was.

Wir haben mit dem System "Confrontation" angefangen, werden zwar mittlerweile keine Minis mehr produziert aber gibt trotzdem noch vereinzelt Minis zu kaufen.

(PS: Wir haben noch nach der 2. Edition gespielt, die Regeln davon passen in ein Din-A... äh... 7? 8?... Heft, wohingegen die 3. bereits einen Regelwälzer wie Warhammer hat)

Confrontation ist ein netter Skirmisher, man hat weniger Minis als bei Warhammer aber durch die aufwändigeren Kämpfe dauert es trotzdem seine Zeit. Dazu haben die Modelle keine Lebenspunkte (abgesehen von Kolossen und Giganten die pro Tod einen Verletzungsgrad bekommen und somit mehrmals sterben können) und können auch überlegene Gegner überleben, zwar dann oft verkrüppelt aber immer noch mit der Chance das Blatt zu wenden.

Kython setzte zwei Wut-Krieger ein (oder wie die französischen Leutz auf Deutsch auch korrekt heißen mögen, halbnackte Berserker mit nem Schwert) sowie Crôn den Aufsässigen, nen halbnackten Berserker-Kelten mit ner Zweihandaxt.. Von meiner Seite kam ein Melmoth der Schädelkrieger, nen großer Humanoid in dicker Rüstung und nem Schwert. Dazu einen Zentaurenlord des Acheron. Kelten teilen ordentlich aus aber stecken wenig ein während Untote unbeholfener aber dafür im Mittel widerstandsfähiger und stärker sind.

Jede Miniatur hat eine Karte mit Bild, Werten und Sonderregeln, am Anfang werden diese Karten gemischt und man zieht dann nacheinander die Karten. Nimmt man eine freundliche kann man sie in Reserve halten oder aufstellen, bei ner gengerischen muss das Modell aufgestellt werden. Naja, wir haben unsere Modelle auf Minimalabstand gestellt.

Die Runden sind nicht je eine pro Spieler, sondern gleichzeitig.

Zuerst die Bewegungsphase: Jeder wirft als erstes einen w6 und addiert seinen höchsten vertretenen Disziplinwert, bei Kython 4 und bei mir keiner da Untote statt dessen über einen Angst-Wert verfügen. Ich hab einen exploding Die (auf eine natürliche 6 darf man nochmal werfen) und hab am Ende das höhere Ergebnis. Somit darf ich die erste Karte ziehen, wenn wir Schusswaffen hätten bei gleicher Ini als erster schießen und die Kampfgetümmel aufteilen.
Ja, ich zieh Kythons beide Karten und somit schmeißt er sich mit den beiden Wut-Kriegern und seinem Charakter auf den Melmoth, ich dann mit dem Zentaurenlord ins Getümmel. Alle seine drei Modelle bestehen den Angsttest und rennen somit nicht weg bzw bleiben nicht vor Angst stehen.
Die Fernkampfphase entfällt da wir weder Fernkampfwaffen noch Zauberer haben.
Nun der Nahkampf: Ich stell den Melmoth Crôn und einem Krieger gegenüber während der Zentaurenlord nen Krieger bekommt. Bei Confrontation bekommt jedes Modell im Nahkampf standartmäßig zwei Würfel, wenn man mit einem Modell in der Unterzahl ist einen Extrawürfel pro zusätzlichem Angreifer. Jedes von Kythons Modellen verfügt über die Regel "Kriegsrausch", wodurch sie einen Extrawürfel bekommen können aber dann nur angreifen dürfen. Er entscheidet sich die Regel immer zu nutzen. Zunächst der Initiative-Wurf: Man wirft je einen w6 pro Modell und addiert den Ini-Wert. Trotz meiner grottigen Untoten-Ini schaff ich es mit dem Melmoth als erster zu agieren. Somit muss der Gegenspieler sagen wie er seine Würfel einteilt, aber durch Kriegsrausch ist alles bei ihm Angriff. Ich nehme einen meiner drei Würfel für eine verstärkte Parade (wenn man in der Unterzahl ist darf man einen Würfel zur verstärkten Parade nutzen) sowie zwei für den Angriff. Wenn man als Angreifer dran ist setzt man sich eine Schwierigkeit, ich nehme bei einem Kampfgeschick von 5 die 7. Da eine 1 immer bei (fast, Verwundungswurf ist ne Ausnahme) jedem Würfel ein automatischer Fehlschlag ist treffe ich somit auf die 2+. Der Gegner, wenn er Verteidigungswürfel hat, wirft dann gegen die Schwierigkeit auf seinen Parade-Wert. Aber ich werfe zwei 1en und hab somit alles an Off in den Sand gesetzt.
Als nächstes ist Kython mit dem Krieger dran: Auch er setzt sich die 7. Sein erster Treffer wird pariert, der zweite geht daneben und der dritte Treffer kommt durch die Parade (Bei der verstärkten Parade darf man den selben Würfel mehrmals verwenden solange man es schafft zu parieren, doch nach jedem Erfolg erhöht sich die Schwierigkeit für einen um 2). Wenn nicht pariert wurde wirft man auf der Verletzungstabelle mit 2w6, der niedrigere Würfel gibt die Trefferstelle an (1->Beine, 2->Arme, 3->Rumpf, 4,5 und 6-> Kopf). Die Summe plus die Stärke des Angreifers minus den Widerstand des Opfers ergibt dann den Grad der Verletzung. Er trifft die Arme und erzielt eine leichte Verletzung. Verletzungen geben Mali für den Rest des Spiels, bei einer leichten -1 auf Ini, Attacke und Parade, und bei mittlerer, schwerer und kritischer je eins mehr. Wenn man bereits verletzt ist wird die alte Verletzung durch die neue ersetzt bzw um einen Grad erhöht wenn sie niedriger oder gleich wäre. Nun kommt Crôn dran. Er trifft am Rumpf und schafft eine mittlere Verletzung, trifft noch einmal und haut dem Schädelkrieger ne schwere Verletzung rein und der dritte Treffer betäubt nur (Wurf zu niedrig für ne Verletzung, -1 nur für den Rest der Runde).
Jetzt zum zweiten Nahkampf: Der Krieger zieht zuerst und haut auf die Schwierigkeit 6 (2+ bei KG 4) zwei mal daneben und trifft einmal, wobei er die Beine trifft und eine Betäubung verursacht. Auch ich habe meine drei Würfel (durch bestialischer Angriff +1 Würfel im Angriff) zur Attacke eingeteilt: Der erste Angriff geht daneben, der zweite jedoch trifft dem Rumpf und verursacht den sofortigen Tod des Kriegers. Nicht zuletzt da der Lord im Angriff Stärke 10 statt 6 hat.

In der zweiten Runde hab ich wieder nen exploding Die auf den Disziplinwurf. Da nur der Zentaurenlord frei agieren kann schieb ich ihn ohne Kartengeziehe in den Kampf.

Das Kampfgetümmel wird je 1 vs 1 aufgeteilt, Crôn gegen Lord und Schädelkrieger gegen Wut-Krieger.

Der Wut-Krieger gewinnt den Ini-Wurf, ich teile meine Würfel 1-1 ein während er wie üblich Kriegsrausch angesagt hat. Der Krieger buttert alle seine drei Attacken ins Leere (dieses Spiel wird irgendwie nur von exploding Dies und automatischen Fehlschlägen dominiert), der schwer verkrüppelte Melmoth trifft hingehen einmal und schafft es sogar den Krieger durch einen 5-er Pasch kritisch zu verletzen. (6-6 ist sofort tot, 4-4 schwer verletzt, 3-3 mittel usw)

Im anderen Nahkampf darf der Lord zuerst agieren und nutzt alle drei Würfel zum Angriff, während Crôn auf seinen Rausch verzichtet hat und je einen Würfel für Angriff und Verteidigung nimmt. ich setze die Schwierigkeit 10 (auf die 4+ treffen, er blockt auf die 6) und haue einmal daneben und treffe einmal am Kopp und verwunde Crôn schwer. Crôn schlägt einmal auf die 2+ zu und haut daneben.

In der dritten Runde habe ich schon wieder einen exploding Die während Kython ne 1 hinlegt. Getümmel wieder wie gehabt.

Der Melmoth schafft es vor dem durch die kritische Verletzung nur noch um 1 schnelleren Krieger zuzuschlagen, trifft die Beine ungehindert durch Kriegsrausch und erhöht den Grad der Verletzung um 1, und nach kritisch kommt nur noch sofort tot.

Der Zentaur trifft mit 2 Würfeln auf die 2+ einmal, getroffen werden die Beine und Crôn ist jetzt kritisch verletzt. Selbiger haut drei mal ins Leere.

In Runde vier gesellt sich der Melmoth zum Zentaur (auch hier exploding Die beim Disziplin-Wurf, ich glaub ich werd zum Grendel*). Der Zentaur ist als erster dran und beendet den Kampf mit einem Treffer der Crôn den Kopf kostet.

Grüße,
Kython & Atrophus



*http://1d4chan.org/wiki/The_Guy_Who_Cried_Grendel
Ein Rollenspielcharakter der eigentlich nichts als ein Bücherwurm ist, mit dem Kampfgeschick eines Holzklotzes und der Stärke eines altersschwachen Rentners, aber trotzdem durch exploding Die´s eine Heldentat nach der anderen begeht wie gleich am Anfang nen Über-Blutdämon mit dem Zahnstocher instant zu klatschen